Jugendliche des Technischen Hilfswerkes waren zu Gast in Polen

Sechs Tage volles Programm in Warschau.

Das Denkmal im ehemaligen Warschauer Ghetto, dass vielen bekannt ist durch Willy Brandts Kniefall.

Warschau. Turbulente sechs Tage haben 28 Jugendliche des Technischen Hilfswerkes hinter sich. Es ging vom 16. bis 21. April auf Bildungsreise in die Hauptstadt Polens.Auf dem Programm stand jede Menge Stadtgeschichte aus der Zeit des Dritten Reiches. Am Sonntag erhielten die Teilnehmer einen Einblick in das Archiv der Stiftung „Deutsch-Polnische Aussöhnung“. Dort liegen tausende Anträge auf Entschädigung von ehemaligen polnischen Lagerhäftlingen. Dieses Archiv dient mittlerweile als Sammlung für einzelne Geschichten aus jener Zeit. Danach stand eine Schnitzeljagd auf dem Programm, mit der die Teilnehmer in Gruppen die Altstadt und ihre Geschichte erkundeten.Der nächste Tag drehte sich um das Thema „Warschauer Ghetto“. Nach einer ausführlichen Reportage wurde das ehemalige Ghetto abgelaufen und wichtige Denkmäler besucht. Darunter war auch das berühmte „Ehrenmal der Helden des Ghettos“, an dem Willy Brandt im Jahre 1970 seinen Kniefall tat.

Am Dienstag besuchte die Gruppe das ehemalige Pawiak-Gefängnis in Warschau. Ein Ausstellung zeigte viele originale Exponate aus der damaligen Zeit, wie z.B. einen Anzug eines Insassen mit Einschusslöchern oder Zeichnungen, Texte und Gegenstände aus dem Alltag. Danach erzählte ein Zeitzeuge von seiner Zeit im Gefängnis und seiner Verschiebung in verschiedene Konzentrationslager. Im Anschluss ging es zur Gedenkstätte nach Palmiry.
Am letzten Tag der Bildungsreise stand noch ein Museumsbesuch auf dem Plan und nach dem Mittagessen ging es wieder ins Archiv der Stiftung um die vergangenen Tage auszuwerten. Es gab viel zu berichten, denn das Programm war immerhin recht straff gehalten. Aber dennoch kam auch der Spaß nicht zu kurz. Schon die Konfrontation mit dem polnischen Alltag war ein Erlebnis für sich, viele neue Freundschaften sind entstanden und schon auf der Rückfahrt sehnten sich die ersten zurück nach Warschau.

Diese Bildungsreise wurde von der Stiftung „Bürgerliches Engagement“ zusammen mit der Stftung „Deutsch-Polnische Aussöhnung“ organisiert und war für die 35 Teilnehmer kostenlos. Es wird in Zukunft regelmäßig Bildungsfahrten für die Mitglieder der THW-Jugend geben. 


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